4) Die größten Talente
Mit Namen wie Maradona,
Sammer, Möller, Figo, Boban, Suker usw. haben diese Weltmeisterschaften
schon spektakuläre Stars herausgebracht, genauso hat es aber schon
Siegermannschaften auch aus großen Ländern gegeben, aus denen
kaum eine internationale Karriere hervorgegangen ist. So ist der mit Abstand
bekannteste Name aus der deutschen Siegermannschaft von 1981 Michael Zorc.
Denkt man an die letzte
U20 WM 1997, denkt man an Namen wie Owen, Anelka, Henry, an Trezeguet und
viele mehr. Während Michael Owen in Malaysia immerhin auffiel, waren
einige heutige Größen dort eher eine Enttäuschung. Die
Stars waren andere: der Argentinier Riquelme (von dem man noch hören
wird), die Uruguayer Zalayeta und Oliviera, oder der Brasilianer Adailton,
eine Art südamerikanischer Gerd Müller.
Die drei letztgenannten
gehören zu den Bedauernswerten, die die Aufmerksamkeit der großen
europäischen Klubs auf sich zogen und danach das Schicksal so vieler
Talente nachholten: Sie wurden verpflichtet von Namen wie Juventus Turin
oder AC Parma, wo sie natürlich gegen Konkurrenz wie Zidane, Crespo,
Chiesa & Co. kein Land sahen. Wären sie nicht aufgefallen und
hätten sie sich zunächst in kleineren Vereinen entwickelt, wären
sie bald schon richtige Stars, so aber liegt ihre Zukunft völlig im
ungewissen.
Was die Mannschaften wie
Japan, USA, Saudi-Arabien, Australien, Costa Rica usw. betrifft, sieht
man sicherlich die größten Talente, ebenso bei den Spaniern,
dort wurde zwangsverpflichtet. Nicht so bei Deutschen und Engländern:
Die besten haben es in die ersten Mannschaften der Profiklubs gebracht
und wurden nicht freigegeben. Die Verbände wollten keine Machtprobe.
Im Fall Deutschland ist das durchaus positiv, da es sich nur um wenige
Spieler handelte, und Deutschalnd mit einer überraschenden Ansammlung
von Talenten an den Start geht. Im Fall England steht aber nur eine B-Mannschaft
am Start. Man munkelt, daß England nur aus Angst um seine WM-Bewerbung
2006 nicht zurückgezogen hat. |