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THE SHOT THAT PASSED RIGHT THROUGH THE NET    African Cup Of Nations 2000  JAN 22 - FEB 13  Nigeria/Ghana 
QUALIFIERS PREVIEW MATCHES REVIEW ABOUT
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Schema
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
Viertel-f
Halb-fin
3rd place
Finale
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Bevor hier kurze Zusammenfassungen erscheinen, sind die englischsprachigen match-reports verfügbar. 
Der aktuellste match-report ist jeweils auf dem Live-Ticker.
 
 

 
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Viertelfinals: 
Kamerun - Algerien 2:1 
Eine Halbzeit lang war Kamerun beeindruckend überlegen. Statt 2:0 hätte es auch weitaus höher zur Halbzeit stehen können. Die physisch und technisch starken Spieler der Zentralafrikaner waren von den algerischen Abwehrspielern nicht zu stoppen. In dieser Form hat die Mannschaft, die seit der WM weiter zusammengewachsen ist eine große Zukunft. 
Doch gegen Ende des Spiels ließ Kamerun die Algerier immer stärker ins Spiel kommen. Fast wäre Tasfaout in den letzten Minuten noch der Ausglaich gelungen. 
Südafrika - Ghana 1:0 
In einem hochspannenden und knappen Spiel hatten die Südafrikaner Vorteile in einer solideren Abwehr und auch einem gefährlicheren Angriff, der allerdings auch mehr Raum hatte. Nicht unverdient ging man kurz vor der Halbzeit durch den überragenden Stürmer Nomvete (spielt bei dem Südafrikanischen Klub 'Kaizer Chiefs') in Führung 
Ghana war vor allem mit hohen Bällen in der zweiten Halbzeit gefährlich. So traf Sammy Kuffour, der beim Gegentor die Flanke zuließ, die Latte des südafrikanischen Tores. Dies kam aber erst nachdem der Schiedsrichter den Südafrikaner Tinkler für ein absolut harmloses Foul die gelb-rote Karte gezeigt hatte. 
Doch die Südafrikaner wechselten keinen Stürmer aus und konnten so ihre Abwehr immer wieder mit Kontern entlasten. 
Otto Addo und Charles Akonnor wurden früh ausgewechselt. Letztendlich scheiterte Ghana wieder an seinen Problemen, für ein torreiches Spiel zu sorgen: 4:4 Tore in vier Spielen. Als Gastgeber. 
Südafrika beeindruckt als hervorragend balanciertes Team. 
Ägypten - Tunesien 0:1 
Beide Teams neutralisierten sich nahezu und die Stürmer konnten sich in den Zweikämpfen nur selten durchsetzen. Viele kleinere Fouls hemmten den Spielfluß. So ist es keine Überraschung, daß Tunesien durch einen Elfmeter in der ersten Halbzeit das Spiel gewann. Wenn überhaupt eine Mannschaft gefährlicher war, dann Ägypten. Doch man schaffte es nicht aus den zahlreichen Freistößen um den Strafraum herum Kapital zu schlagen. 
Tunesien, diesmal mit einer defensiveren Einstellungen, zeigte wieder ein anderes Gesicht und erinnerte eher an den Defnsivfussball der Kasperczak-Ära, bei dem man versuchte das Spiel mit Kontern und daraus resultierenden Standardsituationen zu entscheiden. Der Freiburger Sellimi mußte diesmal zugunsten seiner jüngeren Kollegen Zitouni und Jaziri zusehen (vielleicht war er auch angeschlagen, nicht bekannt). 
Nigeria - Senegal 2:1 n.V. 
Ein dramatisches Spiel. Nachdem der Senegal bereits nach 7 Minuten durch Fadiga in Führung gegangen war, folgte ein einziger Sturmlauf der vor allem von Okocha angetriebenen Nigerianer. Senegal konterte nur selten, aber ein, zweimal brandgefährlich. Dennoch war der Ausgleich fast zwangsläufig, nachdem die Senegalesen in der zweiten Halbzeit kaum noch Gegenangriffe vollbrachten, da sie meist mit 10 Mann verteidigten. Doch das Tor fiel erst in der 85.Minute, als Nigeria schon fast verzwifelte. 
Torschütze war wieder Jungstar Julius Aghahowa von Esperance Tunis, der seine Tore mit einem spektakulären mehrfachen Handstanküberschlag mit anschließendem Salto zu feieren flegt. Natürlich rückwärts? 
Es folte die Verlängerung. Nach zwei Minuten war es erneut Aghawhowa, der das 2:1 erzielte. Einige Zuschauer, in Begeisterung, wahrscheinlich über das vermeintliche Golden Goal, stürmten auf den Platz. Doch die Golden Goal Regel wird beim Afrikacup nicht angewendet.  
Nach einigen Minuten konnte die Partie fortgesetzt werden. Sie war jetzt offener, doch ganz klare Chancen für den Senegal blieben rar. 2 Minuten vor Schluß bekam ausgerechnet der sonst so coole und faire Okocha nach einer Rangelei die Rote Karte. Er wird Nigeria im Halbfinale gegen die starken Südafrikaner sehr fehlen. 
Feb 6  (1600h) 
Accra, Gha
Cameroon - Algeria  2:1 
Feb 6  (1930h) 
Kumasi, Gha
South Africa - Ghana  1:0 
Feb 7  (1600h)* 
Kano, Nig
Egypt - Tunisia 0:1 
Feb 7  (1900h)* 
Lagos, Nig
Nigeria - Senegal  2:1 a.e.t. 
* times are local times, so Nigerian times should be GMT +1h
 
 

 
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Halbfinals: 
Nigeria - South Africa 2:0 
In der ersten Minute brachte Tijani Babangida von Ajax Amsterdam Nigeria in Führung. Von da an war es ein imponierender Auftritt. Die Abwehr ließ kaum wirklich große Chancen der anrennenden Südafrikaner zu, während die großartigen Spieler der Nigerianer auch ohne den gesperrten Okacha immer wieder gefährlich konterten. Beeindruckend die Tempowechsel. Der überragende Babangida, der das Publikum mit seinen Soloäufen in Ekstase versetzte, erzielte auch das 2:0 noch in der ersten Halbzeit. Damit zauberten die Nigerianer nach u.a. Okocha und Aghahowa wieder einen anderen Spieler hervor, der das Spiel mit überragenden Aktionen entschied. 
Kamerun - Tunesien 3:0 
Bis zur Halbzeit war es ein völlig offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Danach gewannen die körperlich überlegenen Kameruner die Oberhand, auch begünstigt durch das 1:0 kurz nach der Pause, eine Folge der durch das ganze Turnier gefährlichen weiten Einwürfe in den Strafraum. Tunesien fehlte letztendlich die absolute Gefährlichkeit vor dem Tor. Einmal im Rückstand war es schwer, das Spiel noch einmal umzubiegen. Am Ende des Spiels waren die Tunesier, die sich ja fast ausschließlich aus in Tunesien spielenden Spielern zusammensetzen, gegen die in Europa spielenden Profis der Kameruner sichtlich müde.. 
Feb 10  (1630h)* 
Lagos, Nig
Nigeria - South Africa  2:0 
Feb 10  (1830h) 
Accra, Gha
Cameroon - Tunisia  3:0
* times are local times, so Nigerian times should be GMT +1h
 
 

 
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Spiel um den dritten Platz 
Südafrika - Tunesien 2:2, 4:3 i.E. 
Ein vor allem in der zweiten Halbzeit munteres Spielchen, in dem beide Mannschaften den Sieg wollten. Vor allem die Tunesier , kurz nach der Halbzeit 1:2 in Rükstand geraten, rannten motiviert dem Ausgleich hinterher. Ali Zitouni, die 19-jährige Nachwuchshoffnung von Esperance Tunis schaffte tatsächlich in der Nachspielzeit den Ausgleich, doch im anschließenden Elfmeterschießen trafen nur 3 von 6 Schützen. Bereits nach 80 Minuten hatten die Tunesier wieder einen Elfmeter veschossen. Für Südafrika war es wieder Nomvete, eine der auffälligsten Neuentdeckungen des Turniers, der die Führung zum 2:1 herausgeschossen hatte. 
Feb 12  (1600h)  
Accra, Gha
South Africa - Tunisia  2:2, pen.:4:3 
 
 
 

 
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Finale 
Nigeria - Kamerun 2:2, 3:4 i.E.  KAMERUN  
Ein Wahnsinnsspiel in den ersten 70 Minuten, vor allem von Kamerun. Die bärenstarken Zentralafrikaner legten ihre Nervosität zuerst ab und gingen 2:0 in Führung. Tore: Eto'o und Mboma (Vorlage Eto'o). Dann verhinderte der Pfosten das mögliche 3:0. Doch Nigerias Fähigkeit, plötzlich mit der ganzen Klasse der Einzelspieler zu explodieren, brachte den Gastgeber zurück ins Spiel: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erzielte Chukwu nach Kanu-Vorarbeit den Anschlußtreffer. Und kurz nach der Halbzeit erzielte Okocha mit einem sensationellen 25m-Schuss den Ausgleich. 
Doch Kamerun, mitnichten geschockt, antwortete sofort. Unter anderem traf der starke Eto'o den Pfosten. Überraschenderweise wurde er nach 70 Minuten für Job ausgetauscht, der nicht mehr viel bewegte.
Besonders stark war Kamerun bis zur 70.Minute auf der rechten Seite mit Geremi Njitap und dem überragenden Laurent Mayer. Auch Mboma war eine ständige Bedrohung. Andere Spieler wie Song waren zweikampfstark in der Abwehr und schalteten sich immer wieder in den Angriff mit ein.
Die letzten 20 Minuten waren von Vorsicht geprägt, in der Verlängerung übernahm Nigeria das Kommando. Der gute Torwart Kameruns, Alioum, hielt einen brandgefährlichen Ball von Babangida und Ikpeba, die andere Einwechselung, verfehlte mit einem Kopfball nur knapp.
So mußte das gefürchtete Elfmeterschießen entscheiden. Und diese Entscheidung war höchst unglücklich. Die Differenz war letztendlich eine Granate von Ikpeba, die von der Latte auf den Boden, wieder zurück zur Latte und aus dem Tor prallte. Und dies aufgrund der Schärfe in unglaublicher Geschwindigkeit. Der Linienrichter entschied kein Tor, doch TV Wiederholungen legten nahe, daß der Ball die Linie überschritten hatte.
Hier hatte Kamerun das Glück was ihnen in der regulären Spielzeit gefehlt hatte.
Feb 13  (1500h)* 
Lagos, Nig
Nigeria - Cameroon 2:2, pen: 3:4 
* times are local times, so Nigerian times should be GMT +1h

WINNERS: CAMEROON

 
 
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